Wenn ein ganzes Schulhaus Geburtstag hat
Dietikon Schulhausfest mit Einweihung und Jubiläum
Die Schule Dietikon feierte: Der Steinmürli-Neubau mit Turnhalle wurde eingeweiht, das alte Schulhaus ist gerade 50 Jahre alt.
Es gab ein Volksfest, an dem rund tausend Kinder, Eltern und Ehemalige mitmachten.
Helen Busslinger-Simmen
Als 320 Kinder ihre Ballone fliegen liessen, welche den Himmel mit bunten Punkten übersäten, war es der Höhepunkt des Schulhausfestes. Schon vorher hatte auf dem
Platz exzellente Stimmung geherrscht, mit einem bunten Durcheinander von Kindern, Ballonen, Hunderten von Eltern, vielen Behördenmitgliedern und Ehemaligen.
Zwei Ereignisse – ein Fest
„Heute werden zwei für Dietikon wichtige Ereignisse gefeiert: Der 50. Geburtstag des Steinmürli-Schulhauses und die Einweihung des Neubaus mit der neuen Turnhalle“,
sagte Stadtpräsident Otto Müller bei seiner Ansprache. Die Bauten auf dem Steinmürli-Areal setzten wichtige städtebauliche Akzente, betonte Müller und vergass nicht,
den Einsatz der Hochbauvorsteherin Gertrud Disler zu erwähnen und dem Schulwart-Ehepaar Vreni und Peter Ley für ihren Einsatz zu danken.
Schulpräsident Gaudenz Buchli wies darauf hin, dass während der dreijährigen Bauzeit Lehrerschaft und die Kinder viele Lärmimmissionen und Umtriebe ertragen mussten.
Die Architektin Enzmann zeigte sich dankbar dafür, dass die Bevölkerung den Bau bewilligt hatte. Anton Scheiwiller von der Energiekommission erwähnte die Solaranlage
und wies darauf hin, dass eine Tafel an der Turnhalle den Stand der Stromproduktion anzeigt.
Wunschprogramm für alle
Am Schulhausfest sahen und hörten die Eltern, was die Kinder während einer Projektwoche eingeübt hatten. Etwa eine akkurat einstudierte Performance zum Auftakt, wo
sich die Kinder zu Musik bewegten und ihr Steinmürli-Lied sangen. Beim „Tanz der Kinder“ bekamen manche Eltern feuchte Augen. Der Singsaal, der stets bis zum letzten
Platz besetzt war, fanden die musikalischen Darbietungen statt, welche die Kinder für ihre Gäste einstudiert hatten.
So hielten sich auf dem Steinmürli-Areal rund tausend Leute jeden Alters auf. Ehemalige besuchten ihre damalige Schule, bestaunten den Neubau und verpflegten sich in
der alten Turnhalle, während die Kinder sich bei Spiel und Spass vergnügten. Dass das Volksfest so gut gelang, war den Lehrerinnen und Lehrern zu verdanken, die keine
Mühe und keine Arbeit gescheut hatten. Das wurde denn auch gewürdigt: Am Schluss sah man Väter und Mütter, die sich herzlich bei den Lehrpersonen bedankten. Übrig
vom Fest blieben einige Ballone in einer Baumkrone, und eine grosse Menge gespendeter Kuchen, welche den Kindern den Montagmorgen versüssen werden.