Mitten in Altdorf aufgewachsen, tauchte ich als Kind in eine Welt ein, die ganz anders ist als heute: Die Welt der Fünfziger und Sechziger Jahre. Im streng katholischen Milieu, in Jugendvereinen, wo Mädchen wie Buben schon mit vierzehn Jahren Verantwortung übernahmen, wo es viele Freiräume gab, welche Kinder und Jugendliche nach Lust und Laune nutzten, in einer Zeit, da bei religiösen und profanen Feste die ganze Dorfbevölkerung mitmachte. Im Haus zwischen Gemeindehaus und Kirche war man mittendrin, die Stubenfenster waren Fenster in eine überschaubare Welt.