Spannendes aus dem Limmattal

Folgende Porträts erschienen
im Limmattaler Tagblatt:
Neujahrskonzert Dietikon

Mit gefühlvoller Filmmusik ins neue Jahr

Dietikon Neujahrskonzert im Stadthaus mit „I Salonisti“

Die Gäste im Stadthaus kommen in den Genuss eines musikalischen Querschnitts durch weltberühmte Filme. „I Salonisti“ spielen umwerfend und erhalten Standing ovations.

Helen Busslinger-Simmen
Ihre musikalische Präsenz und Wachheit ist erstaunlich. Bei aller Professionalität schwingt bei den „Salonisti“ Übermut und Schalk mit, man weiss nicht so genau, was von ihnen zu erwarten ist. Diese Attitüde macht das diesjährige Neujahrskonzert spannend. Seit über zwanzig Jahren treten die fünf Musiker erfolgreich auf; Furore machte die Tatsache, dass als Bordorchester für den Film „Titanic“ verpflichtet wurden.

Legendäre Melodien

Bestimmte Filmmelodien bleiben im Gedächtnis und überdauern den Film, und deshalb klingen im Parlamentssaal die Film-Welthits vertraut. Das Konzert beginnt mit Melodien aus Charlie Chaplins „Modern Times“. Chaplin komponierte ja selbst seine Filmmusik und verwob Musik und Geschehen zu einem Ganzen. Schon beim ersten Stück wird einem bewusst, dass die Filmmusik nie bloss den Hintergrund bildet, sondern ein wichtiger Teil eines Films ist.

Weiter geht’s mit Melodien aus den Filmen „Wizard of Oz“ und „l’école des facteurs“. Die „Salonisti“ haben ihre Wirkung im Griff und verstehen es, die Stimmung im Saal anzuheizen. Ein Parcours durch Fellinis weltberühmte Filme lädt ein zum Träumen und Schwelgen. Natürlich darf die Suite „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Ennio Morricone nicht fehlen.

Hingabe und Sorgfalt als Berufsgeheimnis

Alexis Vincent, erste Violine, Ferenc Szedlak, Cello, Bela Szedlak, Kontrabass, Lorenz Hassler, zweite Violine und André Thomet, Piano, leben in Bern. Eine Eigenart des Quintetts ist es, sich mit derselben Hingabe Bekanntem und Unbekanntem, Ernstem und Heiterem, Geschliffenem und Kantigem zu widmen. „Zorba’s Dance“ von Theodorakis ist so bekannt geworden, dass die Ballett-Suite zum Synonym für griechische Musik wurde. So ist das Publikum erfreut, dass mit dem Tanz griechische Lebensfreude im Parlamentssaal Einzug hält. Als auf Wunsch des Stadtpräsidenten das Stück am Schluss nochmals erklingt, kann wohl niemand im Saal mehr schlechte Laune haben.

Dietikon hat Potential

Stadtpräsident Hans Bohnenblust nannte bei seiner Ansprache einige anstehende Projekte wie Einzonung Niderfeld, Entwicklung von Silberen, Kronen- und Schellerareal und Bau des Bezirksgebäudes. Es sei enorm viel in Gang, man rede von Dietikon und beneide Stadt und Bevölkerung ob den Entwicklungsmöglichkeiten, betonte Bohnenblust. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Gestaltung des Kirchplatzes einen guten Abschluss finde – jedenfalls werde der Platz im Juni mit einem Stadtfest eingeweiht.