In Uri heimisch geworden

Folgende Porträts sind in der
Neuen Urner Zeitung erschienen:
Beatrice Epp

Sich erholen und weiter bilden in traumhafter Umgebung

Beatrice Epp bringt neues Leben in die Bergheimatschule

Seit 11 Jahren führt Beatrice Epp das Kurszentrum Gurtnellen, die frühere Bergheimatschule. Ihren Gästen geht es gut in der Abgeschiedenheit, denn sie suchen das Besondere.

Helen Busslinger-Simmen
Einen starken Bezug zur Natur hatte Beatrice Epp immer schon. In der Stadt Zürich, wo sie aufwuchs, war sie stets auf der Suche nach Naturerlebnissen. Heute lebt sie da, wo es sie schon immer hinzog, inmitten von Bergen. Sie führt das Kurszentrum Gurtnellen und freut sich, wenn Gäste bei ihr einkehren. Zur Weiterbildung, zum Planen der nächsten Arbeitsschritte, zum Kraft schöpfen für den Alltag. Die ehemalige Bergheimatschule ist ein so genannter Kraftort geworden.

Das Haus für Uri erhalten

Das Gebäude, das Beatrice Epp vom Kanton mieten kann, ist gut erhalten. Beatrice Epp: „Bis zu 50 Personen haben hier Platz, es hat eine Gaststube, zwei Schulungsräume und Zimmer mit fliessendem Wasser.“ Selbstverständlich wird für die Kursarbeit die Infrastruktur bereitgestellt: Internetanschluss, Hellraumprojektoren, Flip charts und andere Geräte.

Wie gut, dass Haus und Garten liebevoll gepflegt werden, dass aus der damals für den Kanton Uri so wichtigen Bergheimatschule keine Bauruine wurde. Mit der Umwandlung in ein Kurszentrum wurden gleich zwei Ziele erreicht: Zum einen die Erhaltung der schmucken Häuser, die sich harmonisch in die Gegend fügen, zum andern Schaffen eines Kursortes an idyllischer Lage.

Die Seele baumeln lassen

Die Gäste sind so verschieden wie ihre Berufe. Da sind Gemeinderäte aus Zürich, die Rückschau halten und die Politik der Zukunft planen. Da sind Mitglieder einer Nähgruppe, die „Nähferien in Gurtnellen“ machen und sich ausgesprochen wohl fühlen. Da sind Führungskräfte, die hier Strategien entwickeln und ungestört arbeiten wollen.

Die Gäste, die hier einige Tage verbringen, schätzen denn auch die Ruhe und die besondere Atmosphäre. „Gerade in der heutigen hektischen Zeit sind die Seminarteilnehmer froh, dass sie - etwas abgeschieden von der lauten Welt - arbeiten können“, stellt Beatrice Epp fest. Dass sie als Stadtkind gerade hier gelandet ist, erstaunt sie selbst nicht, denn sie suchte schon immer eine Gastgeberrolle. Ihr Traum ist wahr geworden.

Das Haus eignet sich gut für private Anlässe, etwa für Familienfeste, in den Zeiten, während denen kein Seminar stattfindet. Beatrice Epp: „Die Kinder können im Garten oder in einem Nebenraum spielen, während die Erwachsenen sich in der heimeligen Gaststube oder in den Schulungsräumen aufhalten. Es ist ideal!“ Das Haus ist offen für alle, für Grosse und Kleine, für handwerklich Begabte und Führungskräfte. „Ich könnte mir keinen schöneren Arbeitsplatz mehr vorstellen“, so Beatrice Epp, „zurück in die Stadt möchte ich auf keinen Fall.“